Letztes Seiten-Update: 21.03.2017

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Bambus-Papageiamadine

 

Beschreibung:

Mit einer Größe von ca 10cm und einem Gewicht von ungefähr 14 Gramm gehört diese Amadinenart zu den kleinen Prachtfinken.
Nacken, Rücken und Körperseiten sind grün, die Flügel sind etwas dunkler grün.
Die Kopfplatte ist leuchtend blau. Über dem Schnabel befindet sich ein schwarzes Band, Kehle, Gesicht, Brust und Bauch sind rotbraun.
Bei der Henne ist das Blau am Kopf nicht so intensiv und das Band über dem Schnabel ist braun statt schwarz.


Verbreitung:


Die Bambuspapageiamadine kommt aus dem asiatischen Raum.
Sie lebt dort im Gebirge, aber auch im Flachland. Bevorzugtes Vorkommen sind Bambuswälder, darum auch der Name.
Sie lebt in kleinen Schwärmen oder paarweise und gilt als sehr friedlich und sozial.


Haltung und Fütterung:


Haltung nur in Volieren, die aufgrund der Bepflanzung mit echten Pflanzen eine hohe Luftfeuchtigkeit aufweisen.
Ist eine entsprechende Luftfeuchtigkeit nicht gegeben, versterben die Vögel aufgrund von Erkrankungen der Atmungsorgane.
Haltung nur mit mehreren Artgenossen. Die Zucht gilt als sehr schwierig.
Die Nahrung der Amadine besteht aus Gras- und Krautsamen.
Außerdem bevorzugt sie die Samen und die Früchte des Bambus. Auch kleine Insekten gehören auf den Speiseplan.

Zucht:


Die Nester befinden sich oft in Bambusbäumen.
Als Nistmaterial werden die Blätter und andere Teile des Bambus verwendet sowie Grashalme und Moose.
Das Gelege besteht aus durchschnittlich 4 Eiern, die gut 14 Tage lang bebrütet werden und zwar von beiden Elternteilen.
Die Jungvögel bleiben mehr als drei Wochen im Nest, manchmal sogar 4 Wochen, und sind nach dem Ausfliegen schon fast vollständig befiedert.
Sie werden noch ca 2 Wochen von den Altvögeln weiter gefüttert.

 

Buntkopfpapageiamadine

 

Verbreitungsgebiet:

 

Ihr Vorkommen beschränkt sich auf die Philippineninsel Mindanao. Im Norden der Insel ist der Mt. Katanglat , wo sie 1960 zuerst von  R B Gonzales endeckt wurde. Über die Lebensweise in der Natur ist nur sehr wenig bekannt. Die Coloria wurde 1972 von Ziswiler in 1400 – 1500 Metern Höhe im Bergwald des Mt. Katanglat nachgewiesen. Ihr Größe beträgt ca. 10 cm. 

 

Ersteinfuhr:

 

Die ersten Importe gehen auf das Jahr 1964 zurück. Die Vögel wurden von H. Bregulla an H. Burkard in die Schweiz nach Zürich geschickt. Im Jahr darauf gelang Burkard die Erstzucht in Europa. Es sollen laut Burkard 1982 noch einige Tiere in die Schweiz gekommen sein

 

Haltung:

 

Nach Meinung vieler Vogelliebhaber handelt es sich bei der Coloria um einen der angenehmsten Prachtfinken. Niemals ist sie scheu und ungestüm, sondern sie wird binnen kürzester Zeit zutraulich. Die Coloria kann man in Käfigen und Volieren züchten, wobei eine bepflanzte Voliere bevorzugt werden sollte. Leider neigt sie wie die meisten Papageiamadinen zu einer schnellen Verfettung. Die Haltungstemperatur sollte während der Zucht 20 ° C nicht unterschreiten, da die Elterntiere maximal 8 Tage die Küken hudern. In der Ruhezeit sollte man Hähne und Hennen getrennt halten.

 

Ernährung:

 

Vögel die nicht in der Brut sind bekommen ein trockenes Prachtfinkenfutter, welches aus  wenig Silber-Marokko-Spitz-Mannahirse sowie 60 % verschiedenen Grassämereien bestehen sollte. Auch können ab und zu rote Kolbenhirse gereicht werden. Mineralien, Spurenelemente und Vitamine dürfen bei diesen Vögel niemals fehlen. Vogelmiere, Rispengras, Salatgurke etc. , kurzum alles fressbare Grünfutter sollte ganz oben auf der Futterliste stehen.

 

Zucht:

 

Die Coloria sollte man nicht vor einem Alter von  12 Monaten zur Zucht ansetzen, auch ist es empfehlenswert die Vögel nicht mehr als zwei Bruten in Folge tätigen zu lassen. Ich persönlich setze sie zweimal an, egal ob die Bruten erfolgreich waren oder nicht, kekommen die Vögel bei mir wieder eine sechsmonatige Ruhezeit.  Die Balz besteht aus einem wilden Jagen mit anschließender Begattung. Am liebsten baut die Coloria ihr Nest aus Kokosfasern in einem halboffenen Nistkasten. Im schnitt werden 3 Eier gelegt, tagsüber wechseln sich die Partner bei der Brut ab, Nachts brütet die Henne alleine. Bei der Zusammenstellung des Futters bei der Aufzucht gibt es verschiedene Meinungen. Manche Züchter sind der Meinung dass es ohne Lebendfutter kaum geht. Ich persönlich füttere nur halbreife und angekeimte Hirse, sowie ein gutes Eifutter und natürlich viel Grünzeug. Die Jungvögel verlassen mit 20 – 22 Tagen das Nest. Ich selbst nehme sofort nach dem Ausfliegen den Nistkasten heraus um ein sofortiges Nachgelege zu verhindern. Nach 2 – 3 Wochen sind die Jungvögel selbständig und mit ca. 4 Monaten ausgefärbt.

 

Fazit:

 

Die Coloria ist die zutraulichste Papageiamadine von allen, es geht soweit dass sie Futter aus der Hand annimmt. Auch ist sie meiner Meinung nach die am besten nachzuzüchtende Art. Leider werden sie von Vermehrern  ( Züchter kann man sie nicht nennen ) wegen ihres hohen Preises über Japanische Mövchen nachgezogen , weshalb ich nur empfehlen kann vom Kauf solcher Nachzuchten Abstand zu nehmen und diese Vermehrern durch den Kauf dieser Vögel nicht noch zu unterstützen.

 

Peales-Papageiamadine

 

Verbreitung:

 

Die Peales ist beheimatet auf den Fidschiinseln,Kandavu,Vanua,Viti Levu und Tavenuni. Nach Zisweiler bewohnt sie Grasland, Reispflanzungen,Lichtungen,,Randgebiete des Tieflandregenwaldes und der Bergwälder. Das Nest in der Natur in 3 – 6 Meter Höhe in dicht belaubten Baumkronen errichtet. Auf eine Beschreibung wird verzichtet, siehe die Bilder.

 

Ersteinfur:

 

Peales-Papageiamadinen wurden nach Russ bereits vor 1898 in Frankreich gehalten. 1914 gelangten einige Vögel zu Dicker nach Halle. Danach sind immer wieder einzelne Vögel nach Europa gekommen. Anfang der 60 er Jahre gelangte eine größere Anzahl durch H. Bregulla nach Deutschland und in die Schweiz. Die heutige Population in Europa ist auf diese Sendung zurück zu führen, danach gab es keine Importe mehr.

 

Haltung:

 

Für die Haltung ist eine dauerhafte Käfighaltung absolut ungeeignet. Nur in einer Voliere oder großen Flugbox legen sie ihre Scheu ab. Auch durch die großen Bewegungsmöglichkeiten in der Voliere bleiben Stoffwechselstörungen, Verfetten und Mauserschwierigkeiten aus. Es  sollte auch die Raumtemperatur von 20° Grad Celsius nicht für längere Zeit unterschritten werden.

 

Ernährung:

 

Die Grundlage der Ernährung bildet eine Mischung aus verschiedenen Hirsearten, Silber, Glanz, Manna, Senegal, sowie 60 % verschiedener Grassämereien. Sehr beliebt sind Gurkenscheiben, Äpfel-, Birnenstückchen, Vogelmiere und Rispengras. Auch bei ihnen dürfen niemals Mineralien, Spurenelemente und Vitamine fehlen.

 

Zucht:

 

Wie alle Papageiamadinen sollten sie ebenfalls nicht vor einem Alter von 12 Monaten zur Zucht angesetzt werden. Die Schwierigkeiten bei der Zucht der Peales besteht in der richtigen Zusammenstellung der Paare. Die Paarbildung sollte bei ihnen aus einer Gruppe heraus geschehen, so dass sich die Vögel als Paare selbst finden. Nach einer typischen Papageiamadinenbalz, die nach heftigem Jagen und Festbeißen im Nacken mit der Kopulation abgeschlossen wird. Der Nestbau erfolgt mit Kokosfasern im halboffenen Nistkasten, sowie einem Naturnest im Strauchwerk. Das Gelege besteht in der Regel aus 3 – 4 Eiern. Gegenüber anderen Papageiamadinen brüten beide Partner Nachts im Nest. Nach dem Schlupf der Jungvögel sollte man mit halbreifer Silber- Kolben-und angekeimten Hirsesaaten sowie einem guten Eifutter die Futterpalette erweitern. Die Jungvögel verlassen später wie die meisten Papageiamadinenjungen erst im Alter zwischen 22 – 25 Tagen das Nest. Ausgefärbt sind sie mit 4- 5 Monaten.

 

Fazit:

 

Für die Haltung und Zucht der Peales sollte eine Voliere oder große Flugbox zur Verfügung stehen. Auch ist sie Krankheitsanfälliger, neigt zur Verfettung und stumpfen Gefieder, wenn die Fütterung  und Haltung nicht optimal sind.

 

Lauchgrüne-Papageiamadine

 

Verbreitungsgebiet:
Die Lauchgrüne Papageiamadine kommt im östlichen Birma, Laos, Kambodscha, Thailand, Malaysia, Sumatra und Java vor. Sie lebt vom Tiefland bis in Höhen von 1300 m im von Büschen durchsetzten Grasland, Waldrändern und Bambusdickichten. Überwiegend lebt sie von auf Feldern angepflanzten Reis im halbreifen Zustand. Ihre Nester errichtet sie im Gebüsch nahe dem Boden, sowie in bis zu 20 m hohen Bäumen.

 

Beschreibung:

 

Die Lauchgrüne Papageiamadine wird ca. 14 – 15 cm groß. Auf eine ausführliche Beschreibung wird verzichtet und lassen die Bilder für sich sprechen.

 

Ersteinfuhr:

 

Der Zeitpunkt der Ersteinfuhr nach Europa ist nicht mehr mit Sicherheit festzustellen. Russ besaß schon 1877 ein Paar. Die ersten größeren Importe kamen 1879 nach London. Um 1900 – 14 gehörte sie zu den am häufigsten eingeführten Prachtfinken. Seit 1951 wurde sie wieder regelmäßig, zeitweise sogar in sehr großer Zahl importiert.

 

Haltung:

 

Die Lauchgrüne Papageiamadine gilt als absolut friedfertiger Vogel, auch untereinander sind sie verträglich, weshalb sich die Schwarmhaltung geradezu anbietet ( Kostenfrage ). Eine Besonderheit der Vögel ist es zweimal im Jahr zu mausern. Bei gesunden Vögel ist die Mauser jedoch in 2 – 3 Wochen erledigt. Die Lauchgrüne Papageiamadine ist für eine Käfighaltung völlig ungeeignet, da sie ihren Bewegungsdrang nicht ausleben kann und sehr schnell verfettet.

 

Ernährung:

 

Lauchgrüne Papageiamadinen brauchen ein abwechslungsreiches Futter und sind in ihren Ansprüchen sehr wählerisch. Paddyreis sollte man ihnen schnell abgewöhnen. Besser ist ein Futterangebot das aus Glanz,Nackthafer,Grassamen,Silberhirse und Weizen besteht, aber alles sollte angekeimt werden. Grünfutter jeglicher Art ist ebenfalls stets anzubieten. Eifutter wird so gut wie nie angenommen. Der Vitamin B-Komplex ist für sie lebenswichtig, bei Mangel bekommen sie Lähmungserscheinungen. Ebenso sollten Mineralien, Spurenelemente, sowie Vitamin D immer zur Verfügung stehen.

 

Zucht:

 

Sie ist die mit Abstand am schwersten zu züchtene Papageiamadine von den noch erhältlichen Arten. Die besten Erfolgsaussichten bestehen wenn bei einer Schwarmhaltung in einer Voliere und einer abwechslungsreichen Fütterung. Die Lauchgrüne Papageiamadine führt eine sogenannte Halmbalz vor,wobei der Hahn einen Halm im hocherhobenen Schnabel hält, dabei wippt es auf dem Zweig auf und ab, der Schwanz ist dabei immer dem Weibchen zugekehrt. Die Begattung ( Tretakt ) findet fast immer im Nest statt.

 

Die lauchgrüne Papageiamadine nimmt Heute überwiegend große halboffene Nistkasten an. An Nistmaterial werden Gräser und Kokosfasern am liebsten genommen. Das Gelege besteht meistens aus 3 – 5 Eiern, sie werden innerhalb 13 – 15 Tagen ausgebrütet.  Die Jungvögel werden nur bis zum siebten Tag gehudert. Von diesem Zeitpunkt an muss die Nesttemperatur von 25 – 27 ° Grad von einer Nistkastenheizung oder  der Raumtemperatur zirka sieben weitere Tage gehalten werden. Mit 21 – 24 Tagen fliegen die Jungvögel aus. Während der Aufzuchtzeit ist unerlässlich halbreife Kolbenhirse,Silber-,Sorghumhirse und das normale Futter angekeimt zu verfüttern. Mit 5 – 6 Wochen sind die Jungen selbständig und 3 – 4 Monate später ausgefärbt.

 

Fazit:

 

Die Lauchgrüne Papageiamadine ist die schönste von den Papageiamadinen. Leider ist sie auch die mit Abstand am schwersten zu züchtende. Sie sollte nicht nur wegen ihres hohen Preises nur von erfahrenen Papageiamadinenzüchter gehalten werden.

 

Dreifarben-Papageiamadine

 

Verbreitung:

 

Sie ist nachgewiesen auf Sulawesi, Molukken, Neuguinea, östlicher Teil der Kap-York-Halbinsel in  Nordost-Australien, Neu-Britannien, Neu-Irland, Salomonen, Hebriden und den Banks-Inseln. Die Größe beträgt 12 cm.

 

Ersteinfuhr:

 

Die ersten Dreifarbigen Papageiamadinen sind wahrscheinlich um 1880 nach England gekommen, von wo Fockelmann, Hamburg 1886 einige nach Deutschland holte. Von Hauht wurden sie schon 1887 erstmals gezüchtet. Die Vögel waren zu diesem Zeitpunkt stets in kleiner Zahl bei den Liebhaber vorhanden. Erst die Sendungen Anfang der 60 er Jahre durch H.Bregulla brachten die weitere Verbreitung. Als zu Beginn der 80 er Jahre die Unterart „ sigillifera „ auf dem Vogelmarkt auftauchte, wurde sie fälschlicherweise ( oder aus Profitdenken ) als Papua-Papageiamadine angeboten ( 1200 DM ) und von vielen Liebhabern wegen ihrer Größe auch für diese gehalten.

 

Haltung:

 

Wie für die meisten Papageiamadinen, ist auch für die Dreifarbige die Unterbringung in einer geräumigen Voliere bei Weitem die beste Haltungsmöglichkeit. Im Käfig toben sie sinnlos herum und zerstoßen sich dabei das Gefieder. Gegenüber Artgenossen und anderen Prachtfinken erweist sich die Dreifarbige im Allgemeinen als friedlich, wobei es aber auch Störenfriede geben kann. Die Temperatur sollte auch bei ihnen für längere Zeit 18 ° Grad nicht unterschreiten.

 

Nahrung:

 

Ein gutes Hirsegemisch mit 50 % Grassamen sollte man in der Ruhezeit füttern. Als Grünfutter wird sehr gerne Vogelmiere und Löwenzahn genommen. In der Zucht sollte man halbreife Silber-Kolbenhirse sowie ein angekeimtes Hirsegemisch füttern. Eifutter und animalisches Futter sollten nur in kleinen Mengen gegeben werden. Alles Grünfutter das verträglich ist, sollte man in dieser Zeit auch anbieten. ( Vogelmiere, Knöterich, Rispengras, Hühnerhirse z.B. )

 

Zucht:

 

Die Balz besteht wie bei den meisten Papageiamadinen aus einem Jagen und verbeißen im Nacken mit anschließender Begattung. Der Nestbau erfolgt am liebsten in einem großen Nistkasten aus Kokosfasern. Das Gelege ist mit 5 – 6 Eiern sehr groß und wird von beiden Altvögel bebrütet. Nachts übernimmt das Weibchen das Brüten alleine. Bei der Fütterung der Jungen, die nach 13 – 14 Tagen schlüpfen, hilft das Männchen eifrig mit. Das vorerwähnte halbreife- angekeimte- Grün- Ei- und animalische Futter sollte dann vom Schlupftag an gefüttert werden. Mit 18 – 22 Tagen fliegen die Jungen aus und sind zwei Wochen später selbständig. Die Umfärbung in Erwachsenenkleid dauert meist 5 – 6 Monate.

 

Fazit:

 

Die Dreifarbige Papageiamadine ist die günstigste der zu erwerbende Papageiamadinen. Leider bleibt sie fast immer scheu, dabei ist sie die am leichtesten nachzuzüchtende Art.

 

 

 

 

 

Forbes-Papageiamadinen

 

Verbreitungsgebiet:

 

Die Forbes-Papageiamadine kommt auf Timor,sowie auf den Inseln Weter,Roman,Damar,Babar und den vielen umliegenden kleinen Inseln. Über die Lebensweise in freier Natur liegen kaum Nachrichten vor. Sie ist nach Ziswiler ein typischer Baumbewohner. Das Nest soll in Kokospalmen angelegt werden. Die Eier sind wie bei allen Prachtfinken weiß. Auf eine Farbbeschreibung wurde verzichtet, da die Bilder für sich sprechen

 

Beschreibung:

 

Die Forbes-Papageiamadine ist ca. 10 cm, auf eine genaue Farbbeschreibung wird verzichtet, da die Bilder aussagekräftig sind.

 

Ersteinfuhr:

Es gibt keine genauen Angaben der Ersteinfuhr, vermutlich wurde Sie schon 1958/59 einmal nach Holland eingeführt. Verbindlich wurde Sie aber 1989 zeitgleich in Deutschland und Holland importiert. Die Erstzucht in Deutschland gelang Frau Ramdscher im Jahr 1992.

 

Haltung:

 

Die Forbes ist für eine ständige Käfighaltung nicht geeignet. Die Vögel können ihren Bewegungsdrang darin nicht ausleben und toben im Käfig umher, oder sie werden mit der Zeit träge und verfetten sehr schnell. Optimal ist die Unterbringung in einer reichlich bepflanzten Voliere. Die Forbes reagieren wie viele ihrer Verwandten auf radikale Änderungen in der Haltung mit einer Vollmauser. Die Haltung sollte 20° Celsius nicht unterschreiten. Nur in der Ruhezeit ist eine Schwarmhaltung möglich.

 

Ernährung:

 

4Wie fast alle Papageiamadinen bevorzugen sie halbreife oder angekeimte Sämereien, diese sollte man jedoch nur in der Zucht reichen. Das Basisfutter sollte eine Hirsemischung aus Silber-,Glanz-,Manna-,Senegalhirse, sowie 70 % verschiedener Grassamen sein. Auch sollte man Vogelmiere, Rispengras und Knaulgras im grünen Zustand verfüttern. Eine Selbstverständlichkeit im Angebot sind Mineralien, Vitamine und Spurenelemente.

 

Zucht:

 

Die Forbes Papageiamadine sollte nicht vor 10- 12 Monaten zur Zucht angesetzt werden. Die Balz ist stürmisch und wird von lauten Trillertönen begleitet. Bleibt die Henne endlich sitzen, folgt der Tretakt, bei dem sich der Hahn im Nacken festbeisst. Der Nestbau erfolgt mit Kokosfasern,Gräser und Hirserispen. Der Hahn schleppt das Nistmaterial heran und die Henne übernimmt den Ausbau. In 2 bis 3 Tagen ist das Nest fertig, meistens wird in halboffenen Nistkasten gebaut. Mit einer Gelegegröße von 4 – 6 Eiern und einer Brutzeit von 13 – 15 Tagen weichen sie nicht von anderen Papageiamadinen ab. Die Jungtiere fliegen nach 19 – 23 Tagen aus und sind nach 2 – 3 Wochen selbständig. Die Umfärbung ins Erwachsenenkleid ist mit 3 – 4 Monaten abgeschlossen.

 

 Fazit:

 

Die Forbes-Papageiamadine ist ein liebenswerter Pflegling und zudem ist die Zucht nicht schwierig, vorausgesetzt die vorgenannten Punkte werden eingehalten.

 

 

 

 

 


Halte und Zuchtbericht über
den schwarzen Kubafink (Tiaris fuliginosa)


Die schwarzen Kubafinken oder Schwarzbrüstchen wie die Vögel auch oft genannt werden halteich in einer Zuchtbox von 160x50x80cm in meinem Zuchtraum bei einer Temperatur
von 17-25 C° und einer Beleuchtungszeit von 14 Std.Die schwarzen Kubafinkenkommen aus Südamerika und kommen dort in Höhen bis 1200m vor, sind ca. 11,5cm groß, der Hahn ist Schwarz
mit einem olivfarbenen Rückengefieder, die Henne ist oliv gefärbt wobei die Bauchseite heller ist. Die Jungvögel sind grauoliv.Zu den schwarzen Kubafinken kam ich eher zufällig als ich
sie in einer Zoohandlung in Frankreich sah, zu dem Zeitpunkt wusste ich aber nicht um was für Vögel es sich handelt, das Verhalten der Vögel war wie ich es von einigen Zeisigarten her kannte und so wechselten die Vögel in meinen Besitz. Zuhause angekommen setzte ich die Vögel 14 Tage in meine Quarantänebox
ehe sie in obengenannte Box einzogen.Zwischenzeitlich hatte ich mit meinem Zuchtfreund Bernd Rupp telefoniert, der mir anhand meiner Beschreibung den Tipp gab das es sich um schwarze Kubafinken handeln könnte, was sich dann auch dank des AZ-Vogellexikon bestätigte. Er kennt sich halt aus der Bernd. (Der hat mir
mol e paar Dornamadinen verkaft, do san ich heid noch es sin zwei Hähn un ener devon led Eier un Junge ziehe se a noch).Nachdem sich die Vögel eingelebt hatten dauerte es nicht lang und der Hahn hat angefangen zu singen und hat versucht aus allem möglichem ein Nest zu bauen, was ihm dann auch gelang es war allerdings nicht besonders stabil wie sich später herausstellte.Eine Kopulation
konnte ich nie beobachten, umso überraschter war ich als ich bei einer Nestkontrolle zwei befruchtete Eier feststellte, die Freude war groß hielt aber nur zwei Tage, als ich Mittags von der  Arbeit kam lagen die Eier zerbrochen auf dem Boden, sie waren durch das nicht gut gebaute Nest gerutscht. Danach habe ich den Schwarzbrüstchen ein kleines Kanariennest in einen künstlichen Bambusstrauch gebaut und keine 4 Tage später war das Nest gebaut und nach 7 Tagen war das Gelege mit 3 Eiern komplett.Bei einer Nestkontrolle stellten sich zwei davon als befruchtet heraus das dritte Ei lag nach ca.10 Tagen auf dem Boden vorm Nest und wurde von mir entsorgt. Nach einer Brutzeit von ca. 12 Tagen schlüpften zwei Jungvögel die ich am 7.Tag mit 2,5 AZ-Ringen beringt habe, ich bekam sie gerade noch so über gezogen nach weiteren 5Tagen verließen die Jungvögel noch ziemlich unbeholfen das Nest, was sich aber von Tag zu Tag besserte. Jetzt hoffe ich, dass die Jungvögel gut durch die Mauser kommen und sich vielleicht als 1,1 herausstellen so dass ich sie vielleicht tauschen kann, um ein blutsfremdes Paar zubekommen.Gefüttert werden meine Vögel mit einer Astrilden Mischung, einer Wildsamen Mischung, und verschiedenen Samen die ich von der Firma Blattner beziehe sowie ein Eifutter von WiteMolen, desweitern bekommen die Vögel während der Aufzucht noch gefrorene halbreife Silber- und Kolbenhirse. Während der Ruhezeit bekommen sie das nur alle 3-4 Tage. Von mir angebotene
Pinkys, Buffalos, Heimchen sowie gefrorene Ameiseneier wurden nicht beachtet. Grünfutter steht meinen Vögeln jeden Tag zur Verfügung, was auch gerne genommen wird. (weiser Salatsamen und Zichoriensamen werden in Schalen auf Küchenpapier gestraut und befeuchtet, nach 5 Tagen wird es dann verfüttert!)Grit, Picksteine, Vogelerde, abgekochte Eierschalen stehen immer zur freien Verfügung.Trink und Badewasser werden täglich gewechselt. Vitamine (Korvimin), Bierhefe, Spirulina und Kalk gebe ich
über mein Körnerfutter und mische es gut durch.Der schwarze Kubafink ist ein Vogel ,der nicht durch seine besondere Farbenpracht auffällt, dass aber durch sein neugieriges Verhalten und sein Wesen allemal ausgleicht. Ich hoffe ich konnte durch diesen Bericht einen kleinen Einblick in unser schönes und interessantes Hobby
geben. Für weitere Fragen stehe ich gerne zur Verfügung.


Euer Zuchtfreund Roman

Das Orangebäckchen ( Estrilda melpoda )

Als ich im August 2012 bei einem Händler 9 Orangebäckchen kaufte, waren diese leider in keinem guten gesundheitlichen Zustand. Sie wurden von mir zunächst in einer Flugbox ( 140*60*60 cm ) untergebracht und sogleich mit verschiedenfarbigen Kunststoffringen beringt.

Als Grundfutter reichte ich ihnen ein Astrildenfutter (Blattner), dem ich noch dreifarbig Rohair-Wildsamen und Knäuelgras beimischte. Nach einer Woche ergänzte ich das Futter um halbreife Kolben und Silberhirse, die alle 2 Tage zugefüttert wurden. Zusätzlich stellte ich immer einen Napf mit verschiedenen Mineralkalkpräperaten, sowie Eierschalen zur Verfügung.

Unter dieser Fütterung erholten sich die Vögel rasch, so dass sich bereits nach 5 Wochen die ersten Paare bildeten. Diese waren aufgrund der verwendeten Farbringe, leicht voneinander zu unterscheiden und daher ohne Probleme voneinander zu trennen.

Paar Nr. 1 bezog eine Voliere von 200*100*230 cm, in der bereits 1,1 Wachtelastrilde, 1,1 Senegalamaranten und 1,1 Gemalte Amadinen befanden. Das Paar Nr. 2 wurde in einer Voliere der Größe 250*125*230 cm untergebracht. In dieser Voliere lebten bereits 1,1 Rotmaskenastrilde und 1,1 Gemalte Amadinen. Beide Volieren sind mit Schilf, Ginster und sonstigen Grünpflanzen, sowie Naturkästen ausgestattet. Als Bodendeckung wurde Walderde, Buchenholzgranulat und einige große Grasbüchel verwendet.

Bereits nach einer Woche begann Paar Nr. 2 ein Nest in eimem der Grasbüchel am Boden zu bauen. Dieses Nest wurde von den Vögeln mit einer Art Eingangsröhre von ca. 5-6 cm versehen und wurde innerhalb von zwei Tagen fertig gebaut. Bei der ersten Nestkontrolle befanden sich 4 Eier in Nest von denen 2 befruchtet waren. Nach 13 Tagen veränderten die Elternvögel dann ihr bisheriges Brutverhalten. Sie begannen den Waldboden emsig nach Futter abzusuchen. Ich verstreute nun mehrmals täglich kleinere Mengen von Ameisenpuppen, kleinen Heimchen, sowie Drosophila auf dem Boden. Desweiteren fütterte ich halbreife lockere Kolben-,Silber- und Grünhirse. Neun Tage später kontrollierte ich dann das Nest erneut, wobei ich 2 gut gefütterte Jungtiere vorfand, welche dann auch umgehend von mir beringt wurden. Nach ungefähr 20 Tagen verließen die Jungvögel erstmals das Nest und waren 10 – 15 Tage später selbstständig. Insgesamt zog das Paar in 3 Bruten acht Orangebäckchen auf.

Kurz nach Paar Nr. 2 begann auch Paar Nr. 1 mit dem Nestbau. Der einzige Unterschied des Zuchtverhaltens beider Paare bestand darin, dass das zweite Paar ihr Nest nicht am Boden, sondern in einem Ginsterstrauch in einer Höhe zwischen 80 – 100 cm baute. Die Aufzucht verlief ansonsten wie bei Paar Nr. 2. Insgesamt wurden von diesem Paar in 3 Bruten sieben Orangebäckchen groß gezogen.

Dieser Bericht wurde von mir im April 2013 geschrieben, bis Ende Oktober des Jahres bekommen jetzt beide Paare eine Zuchtpause. Weitere Zuchtberichte werde ich diesem bei Gelegenheit folgen lassen.

Euer Zuchtfreund Bernd

Die Gouldamadine

 

Für die Zucht der Gouldamadine ist es wichtig ein harmonisierendes Paar zu finden. Am Besten sucht man die Vögel aus einem Schwarm aus. Sie sollten älter als 1 Jahr sein, weil es sonst zu einer Legenot kommen kann. In einer Zuchtbox mit den Maßen 1,00 m * 0,50 m * 0,50 m werden sie gezüchtet. Der Nistkasten wird mit etwas Kokosfasern gefüllt. Das Männchen fängt nach kurzer Zeit an ein Nest zu formen. Wenige Tage nach der ersten Paarung werden ca. 4 – 8 Eier gelegt. Die Eier werden 16 – 18 Tage bebrütet, bis die Jungvögel schlüpfen. Es kann in manchen Fällen 20 – 24 Tagen dauern. Mit etwa 8 – 10 Tagen werden die Jungtiere beringt ( 2,7mm ). Wichtig für die Aufzucht ist die Kolbenhirse. Diese wird von den Gouldamadinen bevorzugt. Mit etwa 22 Tagen werden die Kleinen flügge. Wenn die Jungen den Nistkasten verlassen haben, entferne ich diesen. Das verhindert, daß die Alttiere neue Eier legen und diese durch Kot der ausgeflogenen Jungvögel verschmutzt werden. Ich lasse die Jungtiere ca. 50 Tage bei den Elterntieren, bis sie abgesetzt werden. Die Kleinen sollten nach dem Absetzen nicht mehr umgesetzt werden, da es zu einer Stockung der Mauser kommen kann. Gouldamadinen benötigen Wärme und verschiedene Mittel, die sie für ihr Wohlbefinden brauchen. Ich gebe alle 14 Tage Seealgensaft. Dieser unterstützt die Farbbildung dieser wunderschönen Vögel. Dazu gebe ich jede Woche verschiedene Vitamine ins Trinkwasser.

 

Euer Zuchtfreund

 

Heiko

Der Bourkesittich (Neopsephotus bourkii)

 

 

Eine kurze Beschreibung zur Zucht des Bourkesittichs.

 

Grundvoraussetzung ist die Harmonie eines Zuchtpaares. Ich persönlich trenne in der Winterzeit Hähne und Hennen voneinander. Dadurch vermeide ich eine Anpaarung, die für die Zucht nicht geeignet ist. Die Paare werden Ende Februar angesetzt und 2 Wochen aneinander gewöhnt. Circa Mitte März werden die Nistkästen aufgehängt. Ich benutze Nistkästen mit einer Trennwand. In die Nistkästen streue ich ein wenig Sägespäne. Diese bezwecken, dass der abgegebene Kot der Jungvögel gebunden wird und das Nest trocken bleibt. Nach wenigen Tagen sieht man das Paar immer öfter im Nistkasten. Kurze Zeit später werden die Eier gelegt. Das Gelege besteht aus ca. 4-8 Eiern, die 20 Tage bebrütet werden bis die Jungvögel schlüpfen. Nach etwa 7-10 Tagen beringe ich meine Jungen. Das Ausfliegen erfolgt nach 28-30 Tagen. Ich lasse die Jungvögel bis zur nächsten Eiablage bei den Altvögeln. Mit etwa 50 Tagen werden die Jungen abgesetzt. Dabei muss man beachten, dass die Voliere nicht zu groß ist, sonst kann es zu Verletzungen kommen.

 

Ich hoffe dieser Bericht gefällt ihnen und hilft bei der Zucht der Bourkesittiche.

 

Euer Zuchtfreund

 

  Heiko